Bewegungen, die nur einen einzigen Muskel isoliert beanspruchen, sind als unfunktionell zu bezeichnen. Funktionelle Bewegungsformen integrieren immer mehrere Muskeln und Muskelgruppen gleichzeitig.
Da die Bewegungen des Menschen im Alltag bzw. Sport nie auf nur ein Gelenk bzw. einen Muskel beschränkt sind, ist es zweckmäßig, nicht nur eine bestimmt Muskelgruppe gezielt anzusprechen, sondern Muskelketten aus einer Vielzahl von Muskeln als Ganzes zu trainieren. Im Gegensatz zum traditionellen Krafttraining an Geräten finden die Bewegungen bei funktionellem Training immer mit Körpereigengewicht – meistens im Stehen oder in Bewegung – statt.
Core Training
Das Core Training (Rumpftraining) ist wichtiger Bestandteil des Funktionellen Trainings, da nur durch eine stabile Rumpfmuskulatur effektiv Kraft auf die Extremitäten und die gesamte aktivierte Muskelkette übertragen werden kann.
Ursprünglich wurde funktionelles Training in der Rehabilitation von Patienten angewandt. In Deutschland wurde Funktionelles Training vor allem durch die Kooperation von Jürgen Klinsmann und dem amerikanischen Fitnesstrainer Mark Verstegen während der Fußball WM 2006 bekannt.
Funktionelles Training kann im Leistungssport zur Verletzungsprävention eingesetzt werden, aber auch im Breiten- und Freizeitsport kann man diverse Trainingsansätze vermehrt erkennen.